Im Artikel in BUNTE Gesundheit: Wandern ist so wunderbar

... berichtet der Physiotherapeut Albert Jakob:

Fitness für Muskeln und Gelenke

„Durch die gleichmäßige Bewegung entsteht ein Aquaplaning-Effekt in den Gelenken. Das bedeutet, die Gelenkkapsel wird zur Produktion von Synovia, bekannt als Gelenkschmiere, angeregt und diese wird optimal verteilt. Sie versorgt den Knorpel mit Nährstoffen und die Knochen gleiten auf dem Film fast ohne Reibung„, erklärt Physiotherapeut Albert Jakob.

Daher ist Wandern auch ideal zur Prävention von Arthrose oder bei beginnender Arthrose. Außerdem kräftigt der Sport Bänder, Sehnen, Waden-, Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur und beim Gehen mit Stöcken zusätzlich die Armmuskulatur. Das schützt die Gelenke, stärkt die Knochen und verringert so das Risiko für Osteoporose. Sobald Muskeln aktiv werden, senden sie zudem eine Vielzahl von Botenstoffen (Myokine) aus, die alle unsere Organe beeinflussen, Gefäße gesund erhalten und Diabetes entgegenwirken. Auch in der Ebene werden Muskeln beansprucht, für Muskeltraining und -zuwachs sollte man aber einige Höhenmeter überwinden.

Der Bewegungsexperte empfiehlt das Gehen mit Stöcken: „Die Gelenke werden bei jedem Schritt um drei bis vier Kilogramm entlastet. Söcke reduzieren eine mögliche Unsicherheit beim Gehen, die im Alter nicht selten vorkommt. Und zuletzt führen die Stöcke zu einer Art Pendelbewegung der Schultern. Diese Rotation ist geradezu genial für die Wirbelsäule„, so Jakob. „Wichtig dabei: Man sollte die Stöcke nicht nur tragen, sondern sich aktiv abstoßen.“

Vor allem für Anfänger ist es aufgrund der Gelenkbelastung besser, bergauf zu wandern und bergab die Gondel zu nehmen. „Arthrose-Geplagte sollten möglichst in der Ebene gehen und kleine, kontrollierte Schritte machen„, rät Jakob